Der Tag der offenen Tür zum 90-jährigen Bestehen der Feuerwehr Stadtallendorf war ein großer Erfolg. Am Samstag, den 22.06.2024, veranstaltete die Freiwillige Feuerwehr Stadtallendorf einen Tag der offenen Tür anlässlich des 90-jährigen Bestehens.
„Wir wurden fast überrannt“, so die positive Aussage des Wehrführers Florian Wiegand, der die Gäste begrüßte und über die vergangenen 90 Jahre berichtete. Stadtbrandinspektor Patrick Schulz dankte den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten für ihr Engagement der letzten 90 Jahre und freute sich, dass an diesem Tag viel für die Mitgliederwerbung getan wird. „Die Kinder und Jugendlichen sind unsere Zukunft“, so Schulz.
Die Stadtverordnetenvorsteherin Ilona Schaub überbrachte die Grüße des Stadtparlaments und sagte, man könne stolz auf diese Feuerwehr sein. Der 1. Stadtrat Otmar Bonacker überbrachte die Grüße des Magistrats und sagte, die städtischen Gremien stehen hinter der Feuerwehr.
Besonders erfreulich war, dass viele Familien mit Kindern das Jubiläum und damit auch das neue Gerätehaus besuchten. Es gab viel zu sehen und reichlich Mitmachangebote. Für den Bereich Kinder- und Jugendfeuerwehr gab es viele Angebote zum Ansehen, Anfassen und Mitmachen. Neben einer Fahrzeug- und Geräteausstellung konnten Interessierte sich auch an Übungsfahrzeugen selbst ein Bild von der Arbeit der Feuerwehr machen und hydraulisches Rettungsgerät in Form von Schere und Spreizer ausprobieren.
Es gab geführte Rundgänge durch das ganze Gebäude mit Erläuterungen zur Haustechnik und zur Funktionalität der Räumlichkeiten. Ein Highlight war eine Schauübung mit dem Namen „Hand in Hand“. Zuerst rückte ein Löschfahrzeug zu einem gemeldeten Feuer aus. Die Kräfte der Einsatzabteilung reichten nicht aus und so wurde die Jugendfeuerwehr nachalarmiert. Als das Feuer immer noch nicht zu löschen war, kam dann die Kinderfeuerwehr zum Einsatz. Endlich hieß es dann mit vereinten Kräften: Feuer aus. Die Zuschauer waren begeistert und applaudierten lange.
Und dann kam es, wie es kommen musste: Zweimal wurden die Brandschützer real alarmiert. Gegen 12:30 Uhr hieß es: Rauchwarnmelder in der Haartsiedlung. Die Anwesenden konnten also live miterleben, wie die Feuerwehr ausrückt. „So viele Zuschauer hatten wir noch nie bei einem Alarm“, sagte Uwe Segendorf, einer der Führungskräfte, leicht grinsend. Nachmittags rückte noch einmal ein Fahrzeug aus, weil in einer Wohnung im Bereich WASAG Wasser stand.
Das Blasorchester der Freiwilligen Feuerwehr Marburg unterhielt das Publikum mit Blas-, Rock- und Popmusik. Ein großes Kuchenbuffet, Kaffee und Gegrilltes wurden sehr gut angenommen. „Wir sind hoch zufrieden mit diesem Tag“, freute sich Wehrführer Florian Wiegand.
